tag:blogger.com,1999:blog-91076388883094196912024-03-14T00:43:26.870-07:00GPPanissié Design and more...Ich entführe euch in meine Welt. Viel Spaß!GPPanissiéhttp://www.blogger.com/profile/08416594539377245682noreply@blogger.comBlogger15125tag:blogger.com,1999:blog-9107638888309419691.post-8328170485330154042013-04-30T01:03:00.002-07:002013-04-30T01:03:47.952-07:00Kleiner TippAm 12.05 2013 findet der internationaler Museumstag statt.<br />Alle Infos dazu gibt es hier:<br /><a href="http://www.museumstag.de/">http://www.museumstag.de/</a>GPPanissiéhttp://www.blogger.com/profile/08416594539377245682noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-9107638888309419691.post-56433547864554693102013-04-22T06:17:00.001-07:002013-04-22T06:17:55.507-07:00Etappe 9: Lange Nacht der Museen Hamburg, Teil 2<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh_tFecgwn8O2yp3cWZkf8Sa2qmn0jc8VXHg6ehDO16Yt__BmA4EFnAJQoVUcDTy2nsMsGwgBzgtZy1YrQdTAEjUS4HZW6s_2CX-rPKfzYwJZD4O-iXGxvF2AV6HI-gDhOuQaCJJH6sUy3W/s1600/Etappe9_Museumsnacht+HH-+Teil+2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="222" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh_tFecgwn8O2yp3cWZkf8Sa2qmn0jc8VXHg6ehDO16Yt__BmA4EFnAJQoVUcDTy2nsMsGwgBzgtZy1YrQdTAEjUS4HZW6s_2CX-rPKfzYwJZD4O-iXGxvF2AV6HI-gDhOuQaCJJH6sUy3W/s400/Etappe9_Museumsnacht+HH-+Teil+2.jpg" width="400" /></a></div>
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Teil 2 der Museumsnacht 2013 in Hamburg:<br /><br />MUSEUM FÜR VÖLKERKUNDE, HH<br /><br />Eindrücke:<br />Ich will von vorn herein eines zu diesem Museum sagen: es ist bislang mein Lieblingsmuseum in Hamburg. Die Art des Aufbaus und der Ausstellungweise packt mich immer wieder in ihrem Bann.<br /><br />Nun zum Museum selbst. Ein wunderschönes Gebäude direkt an der Rothenbaumchaussee, es ist das Völkerkundemuseum. Eine beeindruckende und höchst liebevoll aufbereitete Sammlung verbirgt sich hinter den Mauern. In der Abteilung der Indianer wird über die Lebensweise der Nord-Amerikanischen Stämme Auskunft gegeben. Sowohl aus der prekolumbischen Zeit als auch jetzt in den Reservaten. Tippies, Häuser und ein Cafe wurden nachgebaut und sind betretbar. Man geht auf kulturelle Entdeckungsreise. In der nächsten Abeitlung befindet sich die Sonderausstellung über historische indische Malerei. Ich persönlich mag diesen naiven Stil nicht besonders, vor allem, wenn man sieht, dass im Zeitraum von 400 Jahren keine künstlerische Weiterentwicklung in den Werken zu sehen ist. Aber ich habe genügend Menschen dort gesehen, die diesen Stil sehr anregend und interessant fanden, also enthalte ich mich eines weiteren Kommentars dazu. Weiter Geht's zum Pharaonen-Grab. Man geht eine enge Treppe rauf und befindet sich scheinbar in einer alten ägyptischen Grabstätte. Umgeben von großen Steinblöcken, Hieroglyphen, Sarkophagen und Mumien, geht es abwärts in einen verdunkelten Raum voller Mumien, Röntgenbildern, Videoreportagen und Stofffetzen. Danach folgt der Afrika Raum mit ganz tollen Ausstellungobjekten, Infotafeln und Interaktiven Möglichkeiten. Hier wird das wahre Leben in Afrika jenseits von Bürgerkrieg und Korruption geschildert.<br />Danach folgt eint Teil des sagen umwobenen El Dorado Golds und die Handwerkskunst der Südamerikanischen Indianerstämme. <br />Randnotiz: darauf folgt die wunderschöne und sehr ergiebige Bibliothek des Hauses. Sie ist stets einen Abstecher wert.<br />Im OG befindest sich meines Erachtens das absolute Highlight des Museums: die polynesische Abteilung. Hier wird das Leben auf den Südseeinseln wie Maori, Tonga, Neu Caledonien usw. mit tollen Fotos, Nachbauten und Sammlungsobjekten für die Besucher sichtbar gemacht. Aber so richtig beeindruckend sind die Räume "Masken der Südsee" und "Tempel der Maori". Ich bin, zugegebenermaßen ein großer Bewunderer polynesischer Maskenkunst und Kunsthandwerks. Die Archaik und Aussagekraft der Formen ist faszinierend und beängstigend zugleich. Und dann die Art, wie die Masken zur Schau gestellt werden, ist schlichtweg genial. Ein verdunkelter Raum mit Spots direkt auf die Masken gerichtet verstärkt die Aussagekraft um ein vielfaches. Dann folgt der Tempel. Ein originalgetreu nachgebauter riseiger Maori Gebetstempel erstreckt sich vor den eigenen Augen. Atemberaubend. <br />Danach folgt Europa (für mich der einzige Wehrmutstropfen des Museums. Total konzeptlos zusammengestellte Objekte wie ein Bayern Trikot neben einer Caocescu Flagge usw. schmücken den großen Raum) und die Sonderausstellung Das Herz der Maya. Diese ist wiederrum toll inszeiniert mit viel Liebe zum Detail und viel Informationen aufgebaut worden.<br />Fazit: Ein tolles Museum für ein besseres Verständnis der anderen Völker und ihrer kulturellen Abstammung.<br />Absolutes Muss!<br /><br />INTERN. MARITIMES MUSEUM, HH<br /><br />Das maritime Museum ist ein 9-stöckiger Gigant prall gefüllt mit unzähligen Sammlungsstücken wie Modellschiffe aller Art, maritime Gemälde, Säbeln und Musketen, Fotostrecken, Marinemedaillen, Anzüge, Kanonen, Schiffsteile, Videoreportagen, Bauzeichnungen, Dokumenten, und tausende hochinteressanten Sachen mehr. Es war so viel, dass ich kaum in der Lage bin, wiederzugeben, was ich dort vorfand. Das eigentliche Problem war, dass ich mir dieses Museum als Letztes in der Museumsnacht vorgenommen hat, was sich für meine Füße als folgenschwere Entscheidung erwies... Es gehört defintiv der Kategorie "Museum-das kein Ende hat" anDa gibt es immer noch eine weitere Treppe nach oben, die Einen in einem riesigen Raum bringt. Leider war ich schon ab der 3. Etage zu erschöpft, um die anderen konsequent und aufmerksam zu begutachten. Ich habe am Ende nur versucht, das Gröbste und wesentliche der sammlung aufzunehemen, doch es war so viel... Eines ist mir aber sehr prägnant im Gedächtnis geblieben: die unglaublich umfangreiche Sammlung an Säbeln und Musketen. <br />Was mir auch sehr gefallen hat, war der Gimmick der Guides, sich alle als Jack Sparrow für die Museumsnacht und zur Bewerbung der Sonderausstellung über die Piraterie zu verkleiden. Ein toller Einfall, der für viel Entertainment gesorgt hat.<br />Summa Summarum: Dieses Museum ist definitiv nicht nur für Seebären, Smutjen und Schaumbadkapitäne geeignet. Es ist das größte seiner Art auf der Welt und verlangt daher ein sehr großes Aufmerksamkeitsfaktor und dazu sehr gesunde Füße.<br />Ich werde dort auf jeden Fall nochmal hingehen und deutlich ausführlicher darüber berichten.<br /><br />Fazit der Museumsnacht: ein tolles Erlebnis, großartige museen und eine herausragende Stimmung sowie viele tolle Einfälle macht diese Nacht zu einem kulturellen Highlight. Auf die Museumsnacht 2014!GPPanissiéhttp://www.blogger.com/profile/08416594539377245682noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-9107638888309419691.post-12813844622562746632013-04-17T01:34:00.003-07:002013-04-17T01:36:01.500-07:00Etappe 9: Lange Nacht der Museen Hamburg, TeiL 1<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi_CnxbhESMx1IysIYV9MDN9NfXtACXuNHAs3mduUZWZpJtonlXh7z4P-qZ01XXECv-pVv0NMOyBo3P9ezzxFeQ_NzzHIBHP7MR5_dMmupQfO5116FJQPTusZEZBLQ1A6nY4p9vqBjMJtSg/s1600/Etappe9_Museumsnacht+HH-+Teil+1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="222" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi_CnxbhESMx1IysIYV9MDN9NfXtACXuNHAs3mduUZWZpJtonlXh7z4P-qZ01XXECv-pVv0NMOyBo3P9ezzxFeQ_NzzHIBHP7MR5_dMmupQfO5116FJQPTusZEZBLQ1A6nY4p9vqBjMJtSg/s400/Etappe9_Museumsnacht+HH-+Teil+1.jpg" width="400" /></a></div>
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Die 9 Etappe der Museumstour 2013 besteht eigentlich aus 4 Museen anlässlich der Langen Nacht der Museen in Hamburg.<br />
Im ersten Teil werde ich über das Automuseum Prototyp und das Miniatur Wunderland referieren. Ich werde, da gleich mehrere Museen anstehen, nicht so ausführlich wie sonst sein. Wenn ich aber die Gelegenheit finde, sie wieder einzeln zu besuchen, dann wird dies nachgeholt werden.<br />
<br />
AUTOMUSEUM PROTOTYP, HH<br />
<br />
Eindrücke:<br />
Dieses Museum widmet sich der Faszination des Rennsports. Viele Rennwagen aus diversen Generationen und Rennserien sind hier neben diversen Ausstellungsstücke wie originale Rennanzüge, Urkunden, Plakate, Dokumente, Fotografien, Pokale und Dokumentarfilme zu bestaunen. Es wurden sogar Rennwerkstätten nachgebaut, um zu zeigen, wie früher so ein Boxenstall aussah und mit welchen Werkzeugen gearbeitet wurde. Natürlich bilden die Automobile den Hauptaugenmerk dieser beeindruckenden Sammlung. Ob einer der originalen Herbies aus der 70er Filmreihe, die ersten Formel 1 Wagen von Michael Schumacher und Sebastian Vettel, oder einfach "nur" Rennprototypen für diverse Rennserien wie Rallye oder die 24 Std. von Le Mans. Auch nicht-Autofreaks kommen hier definitiv auf ihre Kosten. Wunderschön ästhetische Formen; Autos, die man sonst wenn überhaupt nur im Fernsehen zu sehen kriegt, das gibt das Gefühl von Einzigartigkeit. Ein kleines Highlight des Museums bietet für mich die Schau über den 1961 in Monza tödlich verunglückten Piloten Wolfgang Graf Berghe von Trips. Hier wird sehr würdevoll und informativ über den "Ritter der Rennstrecke" berichtet, der um Haaresbreite als erster Deutscher die Formel1 Weltmeisterschaft gewonnen hätte. <br />
<br />
Summa Summarum ist es ein zwar relativ kleines, aber hochwertiges Museum. Autoliebhaber wie Designverliebte und Geschichtsfreaks kommen hier gleichermaßen auf ihre Kosten. Sehr empfehlenswert.<br />
<br />
<br />
MINIATUR WUNDERLAND, HH<br />
<br />
Eindrücke:<br />
In der Speicherstadt gelegen erstreckt sich das deutschlandweit bekannte Museum für seine einzigartige Sammlung. Hier wurde das Prinzip Modelleisenbahn größenwahnsinnig und fast übertrieben detailverliebt auf 2 Etagen und über diverse Räume und Themenschwerpunkte ausgedehnt. Man tritt hinein und wird unweigerlich wieder zum Kind, wenn man über diese riesigen Tische voller Landschaften, Züge, Straßenszenen und unendlich vieler kleinen Gimmicks schaut. Als erstes kommt die Schweiz. Riesige Berglandschaften über mehrere Metern Höhe voller Bahnstrecken und fahrender Züge und vieles mehr geben dem Betrachter einen ersten Überblick auf das, was ihn hier erwartet. Und wie! Man wird sofort in diese Welt gerissen und schaut sich alles penibel an und hat doch den Eindruck, die Hälfte übersehen zu haben, so viel ist da zu sehen. Kleines Highlight ist das nachgebaute Open Air Konzert mit zig tausenden kleinen Männchen, die dort mühselig angefertigt und aufgebaut wurden.<br />
Die nächste Abteilung zeigt Bayern mit dem absoluten Highlight: Der Airport Knuffingen, wo Flugzeuge starten und Landen, die Pisten rauf und runterfahren und sogar Autos zum Fahren gebracht werden (wie, weiß ich nicht). Zudem wird im 20 Minuten Zyklus Tag und Nacht simuliert. So erlebt man die Nachbauten unter zwei Gesichtspunkten, was richtig genial ist.<br />
Ich könnte so endlos weiterschwärmen, wie das nachebaute Volksparkstadion voller Zuschauer, auf dem Wasser schwimmende Cargoschiffe in Skandinavien, und, und, und... Da ist so viel los, dass man kaum die Eindrücke festhalten kann, weil ein Highlight das nächste jagt. Zudem wird das Museum ständig ausgebaut. Derzeit wird die litorale Küsten Italiens gebaut und in Planung befindet sich der Nachbau des Pariser Großraums. Man darf also gespannt sein.<br />
<br />
Fazit: Das Museum hat nicht umsonst die 10 Mio. Besuchermarke kürzlich geknackt. Hier werden alle Träume der Kindheit zum Leben erweckt. Da es sich ständig vergrößert und erweitert, lohnt es sich definitiv, immer wieder vorbeizuschauen.GPPanissiéhttp://www.blogger.com/profile/08416594539377245682noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-9107638888309419691.post-39545078933190972312013-04-12T23:15:00.000-07:002013-04-12T23:15:45.231-07:00Aufgepasst: Museumsnacht heute am 13.04. in HamburgNochmals zur Erinnerung: heute findet in Hamburg die Lange Nacht der Museen statt. 53 Museen und Stätten stehen zur Auswahl. Also, unbedingt hingehen!GPPanissiéhttp://www.blogger.com/profile/08416594539377245682noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-9107638888309419691.post-60736346806076892412013-04-08T01:16:00.003-07:002013-04-08T01:17:25.214-07:00Etappe 8: Museum der Arbeit<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiv840cOJhtP8X5IUGQc9R5i51FbRxz_87nKmzO3tu8idZcg5_vCZC6C-G_kW9pCNakrEFr0tnnHa0LxL3jqUtlq52KlvsamF5ZibNX-_SJbxLcRllIhZx-fD1AEPBoLAbPIA_8jUES9oY_/s1600/Etappe8_Museum-der-Arbeit.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="226" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiv840cOJhtP8X5IUGQc9R5i51FbRxz_87nKmzO3tu8idZcg5_vCZC6C-G_kW9pCNakrEFr0tnnHa0LxL3jqUtlq52KlvsamF5ZibNX-_SJbxLcRllIhZx-fD1AEPBoLAbPIA_8jUES9oY_/s400/Etappe8_Museum-der-Arbeit.jpg" width="400" /></a></div>
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
MUSEUM DER ARBEIT, Hamburg<br />
Sonderausstellung:<br />
-Holz bewegt<br />
<br />
Eindrücke:<br />
Fast genau gegenüber dem Bamberger U-Bahnhof erstrecht sich ein relativ großes Fabrikgeländekomplex. Auf dem Hof findet man einen 40 Tonnen schweren Menck-Bagger und weiter hinten die sogenannte TRUDE, ein Jahrhundert altes Schneidrad, seiner Zeit das größte der Welt. Wir befinden uns auf dem Gelände des Museums der Arbeit. Was sich im ersten Moment als reines Maschinenfreak-Museum anhört, entpuppt sich im Laufe der Dauerausstellung als wahre Perle hamburger Museumslandschaft. Natürlich dominieren die alten, gigantischen Industriemaschinen das Angebot des Museums, jedoch wird man auch als nicht Maschinenkenner von der Wuchtigkeit, Präzision und Funktionalität in Staunen versetzt. Im Erdgeschoss des Dauerausstellungsgebäudes findet man diverse Maschinen zur Prägung von Münzen, Medaillen und Abzeichen. Dazu wurde eine komplette Werkstatt hinter Glas nachgebaut mit allem, was man damals zur Verfügung hatte. Durch das Drücken der interaktiven Knöpfe konnte man diverse Maschinen für einige Sekunden in Bewegung setzen. Man stelle sich vor: hundert Jahre alte Maschinen funktionieren bis heute tadellos! Von welchen heutigen Maschinen kann man das behaupten?! Alles sehr interessant und gut, nur das Highlight für mich befindet sich im hinteren Raumteil, wo sämtliche Maschinen, die zur damaligen Zeit zur Herstellung von Geldmünzen verwendet wurden, um zig Kindertische aufgebaut und zur Nutzung anscheinend frei im Raum stehen. Persönliches Highlight ist dabei die gigantische Prägemaschine mit dem sagenhaften Namen "Die Dicke Berta". Daneben stand ein Fernseher mit einer Reportage in Endlosschleife, die zeigt, was das Ganze zu bedeuten hat. Ein bis zweimal die Woche steht ein fachmännischer Münzenhersteller und geht mit einer Gruppe Kinder alle Schritte durch, wie aus einem Klumpen Blech eine Münze wird. Die Kinder stanzen, prägen, polieren mit originalen Maschinen aus dem 19. Jahrhundert. Was für eine tolle Idee des Museums, um Kinder für irgendetwas zu begeistern!<br />
<br />
Das absolute Highlight des Museums für mich persönlich ist aber im 1.OG vorzufinden. Auf der fast ganzen Etage wurde eine begehbare Druckerei aus der Zeit vor dem Computerzeitalter nachgebaut. Alle Maschinen, die dort ausgestellt sind, funktionnieren auch. Der absolute Wahnsinn. Viele ehrenamtliche, ehemalige Drucker und Schriftsetzter sind rund um die Uhr dort zum Spaß tätig und führen neugierigen Besuchern die Arbeitsweise und Arbeitsschritte vor. Für mich als Grafiker der heutigen Generation ein faszinierender Blick in einer scheinbar antiken Vergangenheit. Wenn man sich aber vor Augen führt, dass bis in die 70er Jahren so gearbeitet wurde, wird einem klar, wie schnell sich alles geändert hat. Vom Bleigießen der Lettern bis zur Zeilenstzung wurden alle Schritte fachmännisch und sehr freundlich erklärt. Hinzu kam ein offener Dialog mit der Gruppe zu Stande, da sich paar ehemalige Drucker unter den Besuchern gemischt haben. Es war toll, sich mit denen über Typografie, Schriftsetzen und Gestaltungsunterschiede zwischen damals und heute zu unterhalten. Hinzu habe ich gelernt woher die Namen Monotype und Linotype herkommen, und wofür sie ursprünglich standen. Allein in dieser Etage habe ich mich fast 2 Stunden aufgehalten. Im hinteren Teil des Raumes wird sich dem Handel von Kakao, Kautchuk und Kaffee sowie denm Börsenhandel ende des 19. Jahrhunderts gewidmet. Auch eine sehr interessante Abteilung mit alten Telegrphen und Börstentickern. Ulkig.<br />
<br />
Das 2.OG bietet eine moderne Raumgestaltung mit Exponaten diverser Berufe und deren Wandlung in den letzen 100 Jahren. Sehr interessant fand ich die Abteilung Streik, wo sämtliche Utensilien wie Schilder, pfeifen und co. ausgestellt werden. Interessant, und abwechslungsreich. <br />
<br />
Im Nebengebäude findet sich die aktuelle Sonderausstellung Holz bewegt, einem Nachwuchstalentwettbewerb für ambitionierte Möbeldesigner, die moderne Raumausstattungen aus Holz gebaut haben. Viele der Exponate fand ich wirlkich kreativ, andere wiederrum haben mich überhaupt nicht angesprochen. <br />
<br />
Fazit: 6 Euro Eintritt sind mehr als nur gerechtfertigt für dieses ganz tolle Museum in Barmbek. Ich empfehle es vor allem den Grafikern und den Druckern da draußen, die dort ein Schlaraffenland entdecken werden. Absoluter Tipp!GPPanissiéhttp://www.blogger.com/profile/08416594539377245682noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-9107638888309419691.post-32369087406380979322013-04-06T23:39:00.001-07:002013-04-06T23:41:22.114-07:00Aufgepasst: Museumsnacht in Hamburg am 13.04.2013Es ist wieder soweit, die 13. Museumsnacht findet in der Hansestadt am 13.04. statt. Sage und Schreibe 53 Museen und Stätten sind mit einem einzigen Ticket für den Preis von 12 Euro zu besichtigen. Extra für diesen Anlass wurden über 10 Buslinien eingerichtet, die nur die Museen ansteuern (kleiner Tipp von mir: bleibt beim S- und U-Bahn Verkehr, denn die Busse sind stets rappelvoll). <br />
Vom Automuseum Prototyp über die KZ-Gedekstätte Neuengamme bis hin zum Museum Bergedorf ist für jeden Geschmack etwas dabei. Ich wünsche den Teilnehmern viel Spaß und wer weiß, vielleicht trifft man sich in dem einen oder Anderen Museum. Welche ich gezielt ansteuern werde, weiß ich noch nicht genau. Mal sehen, was die Nacht so bringt...<br /><br />Für alle, die sich informieren wollen, hier der Link zur Website:<br /><a href="http://www.langenachtdermuseen-hamburg.de/">http://www.langenachtdermuseen-hamburg.de</a>GPPanissiéhttp://www.blogger.com/profile/08416594539377245682noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-9107638888309419691.post-50715741604325233502013-03-26T06:53:00.002-07:002013-03-26T06:53:22.938-07:00Etappe 7: Museum für Hamburgische Geschichte<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2fd6DKmTZWxPW0jwq1ulWFekyp7EqDhlVQQQFGB-jRvKc25VHB4K6rhur78r-ggKr7IWGmKURRNiKVSBrOh56J-Tm3hT2Kh1uFnzJ-_u61s2p4bO6VTG4WY9T6_RGxS6XEmCb9T9vD7QO/s1600/Etappe7_Heamburg-Museum.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="188" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2fd6DKmTZWxPW0jwq1ulWFekyp7EqDhlVQQQFGB-jRvKc25VHB4K6rhur78r-ggKr7IWGmKURRNiKVSBrOh56J-Tm3hT2Kh1uFnzJ-_u61s2p4bO6VTG4WY9T6_RGxS6XEmCb9T9vD7QO/s400/Etappe7_Heamburg-Museum.jpg" width="400" /></a></div>
<br /><br /><br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
MUSEUM FÜR HAMBURGISCHE GESCHICHTE, Hamburg<br />Sonderausstellung:<br />- Geheimnisse des salomonischen Tempels<br /><br />Eindrücke:<br />Am Rande des größten hamburgischen Gartens "Planten und Bloomen" steht das Museum für hamburgische Geschichte. Ein großes, architektonisch wunderschönes, extrem vielseitiges und modern eingerichtetes Museum steht den neugierigen Besuchern zur Verfügung. Über mehrere Etagen erstreckt sich eine aufwendige und vielfältige Rekonstruktion der Geschichte der Hansestadt mit diversen Schwerpunkten. Es gab so viele Impressionen, dass ich kaum in der Lage bin, alles hier wiederzugeben. Daher werde ich kurz die einzelnen Themen anreißen und beschreiben:<br />1.: Mode, Musik, Theater und Wissenschaft: <br />Diverse Kleider aus mehreren Jahhunderten versammeln sich in diesem Trakt. Sie wurden von Nachfahren der Menschen, die sie einst trugen, an das Museum hinterlassen. Sehr interessant zu sehen, wie die Leute früher rumliefen (die Armen...).<br />2: Hamburg im 20. Jahrhundert:<br />Dieser Flügel hat mich ganz besonders beeindruckt. Hier wurden sehr liebevoll einzelne Zimmer eingerichtet, wie sie zur Weimarer Zeit, in den 50er Jahren, 70er Jahren und anfang der 90er ausgesehen haben mit originaler Ausstattung. Es fühlte sich an wie eine Zeitreise in die vermeintlich gute alte Zeit. Auch einzelne Läden wie eine Bunkerapotheke aus dem 2. Weltkrieg oder ein Fleischer in den 20er Jahren wurden originalgetreu nachgebaut. Hinzu kommen diverse Ausstellungsobjekte wie ein Hut von Udo Lindenberg oder Gimmicks zur Jahrtausendwende. Äußerst interessant und interaktiv.<br />3.-5.: Mittelalter und Reformationszeit, frühe Neuzeit bis 1840, Hamburg ab 1840:<br />Diese 3 Themenschwerpunkte befinden sich im 1. OG und werden von mir hier zu einem Ganzen zusammengefasst (da es sonst jeglichen Rahmen sprengen würde). Kurz gesagt: Freunde von Nachbaumodellen (sei es Schiffe, Häuser oder gar ganze Städte) werden hier voll auf ihre Kosten kommen. Liebevoll und höchst detailreiche Nachbauten von berühmten Schiffen sind neben echten Kanonen ausgestellt, eine Szenerie aus dem berüchtigten Brand der Stadt wurde neben Fundstücken wie geschmolzene Gläser aus jenem aufgestellt, Eine Einrichtung eines gutbürgerlichen Kaufmannshauses kann man betreten und auskundschaften sowie die Entwicklung des hamburger Hafens vom Nussschalensteg zur Wirtschaftsaorta Europas nachvollziehen. Man bekommt so viel zu sehen, dass man kaum in der Lage ist, alle Eindrücke festzuhalten. Gerade hier werden die alten Seebären und Badewannenkapitäne auf ihre Kosten kommen. <br />Eine Etage höher teilen sich 3 weitere Themen die Räume-<br />6.: Juden in Hamburg:<br />Ich gebe zu, dass ich anfangs etwas skeptisch war, die Räumlichkeite zu betreten, als ich den Titel las. ich habe natürlich etwas bestimmtes erwartet und war dennoch richtig positiv überrascht. Hier wird gezeigt, wie jüdische Familien in Hamburg leben, wie sie ihre Räumlichkeiten einrichten, sogar eine Synagoge wurde nachgebaut, um den Besuchern zu zeigen, wie so ein Gotteshaus von innen aussieht. Das unumgängliche Thema Shoa wird aber ganz reduziert und sachlich behandelt, was ich sehr löblich finde.<br />7.: Wohnräume 17.-19. Jahrhundert: Um einen abgerundeten Blick über die Wohnkultur der Hamburger im Laufe der Geschichte zu bekommen dürfen diese Einrichtungen nicht fehlen. Schöne Möbel, nette Deckenmalereien, alles gut und schön.<br />8.: Modelleisenbahn:<br />Hier in diesem Raum steckt ein weiteres Hightlight des Museums, der Modelleisenbahnnachbau des Harburgers Bahnhofs. Einmal die Stunde werden alle Züge in Bewegung gesetzt und nicht nur die Herzen der Kinder schlagen da höher. Es sieht fantastisch aus und alles wurde sehr hingebungsvoll dekoriert. <br /><br />Zur Sonderausstellung kann ich leider nicht viel sagen, da sie derzeit abgebaut wird und ich nur einen flüchtigen Blich auf die Nachbaumodelle werfen konnte. Schade.<br /><br />Fazit: 8 Euro Eintritt sind für ein solch informatives, interessantes, abwechslungsreiches und innovatives Museum äußerst gerechtfertigt. Einziger Wehrmutstropfen bei der Geschichte: der wunderschöne überdachte Innenhof ist leider nicht begehbar und nur aus den Fenstern zu betrachten. Einzige Möglichkeit: ein erhöhter Teil ist dem Museumsrestaurant angebunden als Terasse. Ansonsten ist dieses Museum jeden Penny und jede Blase an den wundgetrampelten Füßen wert.GPPanissiéhttp://www.blogger.com/profile/08416594539377245682noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-9107638888309419691.post-37307714437680152942013-03-18T03:24:00.002-07:002013-03-18T03:24:54.274-07:00Etappe 6: Helms Museum / Archäologisches Museum<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJdiA2-MWTMiaLaMJVKj9kqxSI61ttwpVkeeQQ5d72-bnbhnD-3iTc6D3fsRBK_p_Lbv-3BYZ3dzC1EEcTP4tbCyV_WyM_iw_RiSx8M5iZVetAHUXe9VDh5VIbnZVrBFdpp7ZiYBiBpoLk/s1600/Etappe6_Helms-Arch%C3%A4ologisches-Museum.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="205" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJdiA2-MWTMiaLaMJVKj9kqxSI61ttwpVkeeQQ5d72-bnbhnD-3iTc6D3fsRBK_p_Lbv-3BYZ3dzC1EEcTP4tbCyV_WyM_iw_RiSx8M5iZVetAHUXe9VDh5VIbnZVrBFdpp7ZiYBiBpoLk/s400/Etappe6_Helms-Arch%C3%A4ologisches-Museum.jpg" width="400" /></a></div>
<br /><br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
HELMS MUSEUM / ARCHÄOLOGISCHES MUSEUM, HH-Harburg<br />Sonderausstellung:<br />- Lego Zeitreise (Helms Museum)<br /><br />Eindrücke:<br />Tatort Hamburg-Harburg, eine Gegend in der Hansestadt, die ich zugegebenermaßen absichtlich nur sehr selten aufsuche. Zwei kleine Museen, die direkt nebeneinander stehen, gehören zu einem Komplex. Während das Archäologische Museum eine über 2 Ebenen verteilten Dauerausstellung zeigt, ist das Helms Museum Ort für Sonderausstellungen zum Thema Geschichte und Archäologie. <br /><br />1: Archäologisches Museum<br />Dieses Museum ist zweifelsohne eines der Innovativsten und modernsten seiner Art und hat perfekt gewusst, den Sprung ins 21. Jahrhundert zu schaffen. Man bekommt am Eingang ein kleines Büchlein in die Hand gedrückt mit lauter Nummern, Fotos und Erklärungen darin und wird auf Entdeckungsreise geschickt. Die untere Ebene ist ein dunker, fensterloser Raum und gleicht einer archäologischen Baustelle (ich weiß, wovon ich rede, da ich vor fast 10 Jahren ein halbes Jahr für die Archäologie gearbeitet habe). Überall sind Steine, Felsen und Geröll, mann kann und muss sich überall hin bewegen, um die Ausstellungsobjekte zu finden, die sehr gut ausgeleuchtet in Glaskuppeln eingeschlossen sind. Tipp an alle Frauen an dieser Stelle: Keine Stöckelschuhen, ihr würdet es bereuhen! Der Raum ist aufgeteilt in diverse Themenschwerpunkte wie Nahrungssuche, Feuer, Gewalt und Tod. Ganz toll finde ich übrigens die Gimmicks, die in jedem Schwerpunkt eingebaut wurden: so hängt zum Thema Tod ein schräg abgesägter Leichenwagen von der Decke und zum Thema Nahrungssuche steht eine riesige Sardinenbüchse, die man aufdrehen kann und wo im Inneren sich altertümliche Jagdutensilien befinden. Man kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. Die Erklärungen sind da sehr klar und kindgerecht geschrieben. Einziger Nachteil des Ganzen: man muss höllisch aufpassen, wo man hintritt. Mal eben paar schritte nach hinten machen, ist nicht ohne richtig aufzupassen, sonst landet man sehr schnell buchstäblich auf dem Boden der Tatsachen. Der erste Stock ist da viel übersichtlicher gestaltet, hat Fenster und einen normalen, ebenen Boden. Dort stecken Fundstücke, die thematisch nicht zu denen im Erdgeschoss liegenden Sachen passen, wie z.B. die Funde aus dem Konzentrationslager Neuengamme in Hamburg. Es ist zwar viel lichter und übersichtlicher, aber mit nichten weniger interessant. An einer Stelle wurde auf dem Boden das gesamte U- und S-Bahnnetz der Stadt gezeichnet und an den Stellen, wo Funde bei Bauarbeiten freigelegt wurden, aufgestellt.<br />Insgesammt ein packendes, kleines Museum voller Innovationen und hochinteressanten Fundstücken<br /><br />2: Helms Museum.<br />Das Helms Museum ist ein reiner Sonderausstellungsraum, welches an das archäologisches Museum gekoppelt ist. Es ist ebenfalls sehr überschaulich "klein", die Inhalte aber umso interessanter. Dieses Mal ist nun die Sonderausstellung "Lego Zeitreise" zu Gast. Wie der Titel schon sagt, besteht die Ausstellung fast ausschließlich Exponate, die mit den beliebtesten Bauklötze der Menschheitsgeschichte angefertigt wurden. Diverse Schauplätze wie das antike Rom oder Griechenland, Babylon und das alte Ägypten bis hin zum Wilden Westen wurden höchst professionell nachgebaut und seh anschaulich dargestellt. Komplettiert wird die Schau mit einigen originalen altertümlichen Fundstücken wie Schwerter, Helme und Vasen, sowie einige Leihgaben von Stadtszenerien aus dem Museum Minaturenwunderland. Diese Schau peilt natürlich in erster Linie den Nachwuchs an, was ich auch ganz toll finde. So werden kommende Generationen auf Museen aufmerksam gemacht. Aber das Kind im Erwachsenen wird garantiert dabei wieder geweckt. Für Erwachsene wird eher die Schau interessant, in dem sie sehen, was man mit Legosteinen alles so hoch professionell bauen kann. <br /><br />Fazit: 6 Euro Eintritt für beide Museen sind angesichts des hoch innovativen und umfangreichen Konzept mehr als nur gerechtfertigt. Beide sind sehr kindgerecht aufgebaut und dennoch ganauso für Erwachsenen geeignet. Gerade das Museum für Archäologie gehört deswegen zu meinen absolut favorisierten Museen. Ich kann einen Ausflug dorthin jedem empfehlen, der etwas neues erleben möchte. Kleiner Tipp, wer keine Kinderscharren um sich haben will, sollte sich einen Wochentag aussuchen...GPPanissiéhttp://www.blogger.com/profile/08416594539377245682noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-9107638888309419691.post-52086664177569816672013-03-14T05:21:00.001-07:002013-03-14T05:26:56.766-07:00Etappe 5: Stadtmuseum Pinneberg<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEinCKxD2tW7eAgNoacGLvd-eVczBuK5jU8JLr7PCO92Y7_RBSx5JS8ih02OfDq1Eo9k9FEVtkYwk7izyBZ6rfQfuOUxW-yjuCXeFdDqSFOp-WQT1jfsMQbY8KSg9By3YQogNFCPaX0s8_H0/s1600/Etappe5_Stadtmuseum+Pinneberg.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="195" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEinCKxD2tW7eAgNoacGLvd-eVczBuK5jU8JLr7PCO92Y7_RBSx5JS8ih02OfDq1Eo9k9FEVtkYwk7izyBZ6rfQfuOUxW-yjuCXeFdDqSFOp-WQT1jfsMQbY8KSg9By3YQogNFCPaX0s8_H0/s400/Etappe5_Stadtmuseum+Pinneberg.jpg" width="400" /></a></div>
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
STADTMUSEUM PINNEBERG, Pinneberg<br />
Sonderausstellung:<br />
- Gagel - 20 Jahre Pinneberg: wachsen, wechseln, wählen, wundern<br />
<br />
Eindrücke:<br />
Dieses relativ kleine, aber dafür sehr feine Museum hat mich in vielerlei Hinsicht sehr überrascht. Ich hatte kaum erwartet, ein so relativ modernes, hoch informatives und inhaltlich so sehenswertes wie abwechslungsreiches Museum vorzufinden. Die Dauerausstellung verfügt über 5 Themenschwerpunkte: Stadtgeschichte, Sammlung Rudolf Grothkop, Sammlung Johannes Görbing, ILO Motorensammlung und Sammlung Günther Thiersch. <br />
<br />
Die Schau zur Stadtgeschichte zeigt von steinzeitlichen Funde im Raum Pinneberg über die Mittelalterzeit, den 30 Jährigen Krieg, die Weimarer Republik, das 3. Reich bis hin zum Wirtschaftswunder. Dabei wird sehr schön über die jeweiligen Zeitperioden dokumentiert anhang von Funden, Dokumente, Skizzen, Fotos und Film.- bzw. Toneinblendungen. Sehr informativ, schön gestalterisch in Szene gesetzt, was will man mehr?.<br />
<br />
Die Sammlung Rudolf Grothkop befasst sich mit dem Hinterlass des berühmten Pinneberger "Maler-Zahnarzt". Eine original Zahnarztsausstattung aus den 30er Jahren schmückt den Raum nebst den Gemälden des R. Grothkop. Einige seiner Bilder fand ich wirklich äußerst interessant. Sehr expressiv, zwar etwas ungelenkt, aber für einen Autodidakten schon sehr fortgeschritten.<br />
<br />
Die Sammlung Johannes Görbing versammelt etliche Mineralien und Edelsteine, sowie diverse kunsthandwerkliche Gegenstände aus allen Teilen der Welt, mitgebracht von Görbing selbst während seinen zahlreichen Weltreisen. Auch diese Sammlung birgt einige Schätze, für Geologen und Geologie-Interessierten vielleicht interessanter als für mich. <br />
<br />
Der 1990 geschlossene Motorenhersteller ILO Motoren hinterließ dem Stadtmuseum Pinneberg diverse Motoren von 1913 bis zur Firmenaufgabe. Eine schöne Sammlung, besonders für Ingenieure und Mechaniker geeignet.<br />
<br />
Die letzte Sammlung, die des Güther Thiersch, hat mich besonders überrascht. Die Gemälde und Grafiken des Künstlers widmen sich zwar alle nur dem einen Thema, nämlich die Wiedergabe von Raumausschnitten aus Maschinenräumen, aber dafür handwerklich auf sehr gutem Niveau. Hauptaugenmerk sind Rohre, Schalter und Metallkästen. Ich mag seinen leicht grafisch-illustrativen Stil. <br />
<br />
Sonderausstellung:<br />
Die Fotodokumentation über Straßenzüge Pinnebergs anfang der 90er Jahre im Vergleich zu den gleichen heute zeigt den archtiektonischen Wandel der Stadt. Man bekommt einen sehr schönen Einblick, wie sehr sich eine Stadt innerhalb von nur 2 Jahrzehnten verändern kann. Der Fotograf Gagel hat sich viel Mühe gegeben, die Schauplätze sorfältig auszusuchen und nebenbei auch viele Zeitungsausschnitte zu sammlen, die den Wandel auch dokumentierten. Insgesammt sehr sehenswert und interessant.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Fazit: für ein Museum, welches KEINEN Eintrittspreis verlangt, ist es äußerst informativ und abwechslungsreich. Natürlich beschränkt es sich auf die Region Pinneberg und ist dadurch ein rein provinzielles Museum. Für Einwohner der Pinneberger Umgebung sehr zu empfehlen. Für den Rest wäre eine weite Reise dorthin nur in Verbindung mit dem Besuch des im Sommer stattfindenden tollen "Summer Jazz Festivals" (ebenfalls kostenlos) zu empfehlen. Es gehört definitiv zu den besten provinziellen Museen, die ich je gesehen habe. Aboslut empfehlenswert!<br />
<br />GPPanissiéhttp://www.blogger.com/profile/08416594539377245682noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-9107638888309419691.post-52054895776737636312013-03-13T11:28:00.004-07:002013-03-13T11:31:58.685-07:00Ausstellungstipp am 13.03.2013Ich habe einen tollen Tipp für alle die aus Berlin und Umgebung kommen:<br />
im Museum "Hamburger Bahnhof" (Invalidenstr. 50-51) findet bis zum 18.08 eine umfassende Retrospektive des verstorbenen Enfant Terrible der deutschen Kunstszene, Martin Kippenberger, statt. <br />
<br />
Er war ein herausragender Maler und Zeichner, hatte außergewöhnliche Installationen auf die Beine gestellt und hatte stets an den Humor der Menschen appelliert. Leider übte er auch einen extremen Lebensstil aus zwischen endlosen Sauforgien, Parties und Nudelaufläufe. Am Ende starb er 1997 mit nur 44 Jahren an einer Leberzirrose.<br />
<br />
Seine Schau zeigt einen Rundumschlag um sein Schaffenswerk.<br />
hier der Link zur Ausstellungsseite:<br />
<a href="http://www.blogger.com/goog_1089200992"><br /></a>
<a href="http://www.hamburgerbahnhof.de/exhibition.php?id=39503&lang=de"><span style="color: #990000;">http://www.hamburgerbahnhof.de/exhibition.php?id=39503&lang=de</span></a>GPPanissiéhttp://www.blogger.com/profile/08416594539377245682noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-9107638888309419691.post-32264739302542442692013-03-11T01:49:00.003-07:002013-03-11T07:02:40.666-07:00Etappe 4: Hamburger Kunsthalle<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjBDAA5_Af44TSFTphjIEu2B4gmygsFjv6UbRFufKHLpgchXk5khXQyr78AY7-kvvlfMB8p4RUvzeXyLGNEf1qcmQrULf6JAyE3UdYJM8rlcVwI6i2PGtPn90DM5Lxb8frv5_b715rzpHa6/s1600/Etappe4_HH-Kunsthalle.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="205" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjBDAA5_Af44TSFTphjIEu2B4gmygsFjv6UbRFufKHLpgchXk5khXQyr78AY7-kvvlfMB8p4RUvzeXyLGNEf1qcmQrULf6JAyE3UdYJM8rlcVwI6i2PGtPn90DM5Lxb8frv5_b715rzpHa6/s400/Etappe4_HH-Kunsthalle.jpg" width="400" /></a></div>
<span class="userContent">HAMBURGER KUNSTHALLE, Hamburg<br /> Sonderausstellungen:<br /> - Alberto Giacometti - Spielfelder<br /> - Besser Scheitern - Film+Videos<br /> - 15 Jahre Galerie der Gegenwart - Eine Sammlungspräsentation<br /><span class="text_exposed_show"> - Oscar Troplowitz, Ein Leben für Hamburg<br /> - Kunst der 50er Jahre<br /> <br /> Eindrücke:<br />
Die Hamburger Kunsthalle ist eines der größten und wichtigsten Museen
Deutschlands und vielleicht sogar Europas zum Thema bildende Kunst.
Jeder, der sich für Kunst interessiert oder erste Erfahrungen sammeln
möchte und in der Nähe lebt, sollte unbedingt einen Abstecher dort
machen. Von Pissarro bis Picasso, von Rembrandt bis Richter, von Polke
bis Poliakoff, von Canaletto bis Cranach ist so ziemlich alles vertreten
von dem Spätmittelalter bis zur Gegenwartskunst. Jetzt hier über jeden
Flügel und Themenschwerpunkt zu rezensieren und zu sinnieren würde jeden
Rahmen sprengen, also werde ich mich kurz fassen, bevor ich mich auf
Sonderausstellungen konzentriere. Die Galerei der Alten Meister umfasst
die Periode des Spätmittelalters, der Übergangsperiode zur Renaissance,
Renaissance, Manierismus, Barok und Rokkoko. Etliche große Meister wie
Cranach, Van Dyck, Rembrandt, Rubens, Boucher, Fragonard, Jakob van
Ruisdael und Holbein sind hier zu bewundern. In der Galerie des 19.
Jahrhunderts ist besonders die Bildersammlung von Caspar David Friedrich
und die Sammlung franz. Impressionisten um Monet, Manet, Pissarro,
Renoir, Millet und Degas zu bestaunen. Im Flügel der Klassischen Moderne
findet man u.A. Picasso, Derain, Munch, Beckmann, Dali, Ernst und eine
Sammlung der Gruppe "Brücke" und der neuen Sachlichkeit. Die Galerie der
Gegenwart besitzt viele Werke zeitgenössischer Künster, darunter aber
viel Abfall!<br /> Für jeden ist also was dabei. Gute Laufschuhe sollte man also mithaben...<br /> <br /> Sonderausstellungen:<br /> -Alberto Giacometti - Spilefelder:<br />
Die Schau ist ein Teil einer großen Giacometti Retrospektive in Hamburg
(der andere Teil ist im Bucerius zu finden; ich berichtete schon
darüber). Dieser Ausstellungsteil beschäftigt sich weitestgehend mit dem
surrealen Frühwerk des italienischen Künstlers. Man bekommt einen
ungewöhnlichen Einblick in einer kaum bekannten Phase seines Schaffens.
Viele Skulpturen mit für ihn außergewöhnlichen Formen und Ausdrücken,
etliche Zeichnungen und Malereien sowie viele begleitende Fotografien
runden diese Ausstellung ab. Man merkt schon, dass diese Ausstellung
einen anderen Fokus auf Giacomettis Schaffen wirft als die des Bucerius
Kunst Forums. Aber leider genau wie beim Bucerius findet man hier viel
überschüssige Ware wie sinnlose Kritzeleien auf Zeitungspapier, die der
Künstler selbst nie im Leben in einem Museum ausgestellt hätte. Der
Gesamteindruck jedoch fällt äußerst positiv aus. Die Raumgestaltung weiß
sehr gut zu überzeugen mit ihren erdtonfarbigen Wänden und der
Raumaufteilung. Welche nun der beiden Ausstellungen die bessere ist,
muss jeder für sich selbst entscheiden. Zumindest ergänzen sich beide
Ausstellungen wirklich sehr gut. <br /> -Besser Scheitern - Film+Videos:<br />
Diese Schau sollte besser den Titel "Besser umschiffen" tragen.
Langweilige, überflüssige, banale und nervige Videoinstallationen von
Schlingensief, Baldessari und Co. geben sich hier die Klinke. Wenn ein
Video eine Straßenecke in einem scheinbar verlassenen Dorf stundenlang
zeigt, ohne, dass nur irgendetwas passiert oder die Kamera durchkreuzt,
und ich bei der Erklärung lesen muss, dass sich der "Künstler" damit mit
der Chaostheorie auseinandersetzt, dann kann ich nur antworten:
verarschen kann ich mich selbst. Alleine die Bruce Naumann
Videoinstallation Feed Me/Eat Me weiß einigermaßen zu überzeugen. Allein
die Tatsache, dass die Ausstellung weder mit einem Flyer noch mit einem
Katalog beworben wird, schreibt Bände...<br /> - Kunst der 50er Jahre:<br />
Kleine, aber unfeine Ausstellung über meist misratene Werke namhafter
Künstler wie Hockney und Baumeister. Ein Meisterwerk sticht jedoch
heraus und zeigt eindeutig, wer mit dem Pinsel umgehen kann: Study of a
Portait von Francis Bacon. <br /> - 15 Jahre Galerie der Gegenwart:<br />
Hier wird sozusagen ein Best Of der modernen Sammlung gezeigt. Und bis
auf die Bilder von Polke und Richter muss man sich unweigerlich fragen:
wenn das ein Best Of ist, wie sieht denn der Rest aus? Und ich sage,
genauso, wie man es sich jetzt vorstellt: zum Schreien... Hier wurde mit
viel Geld viel Abfall überhypter Künstler gekauft. Na dann...<br /> - Oscar Troplowitz:<br />
Ein versöhnlicher Abschluss zeigt die Sammlung des Nivea Gründers.
Werke von Corot, Liebermann und Sisley sowie alte Originalplakate und
frühe werbe-Animationsfilme zeigen den tollen Geschmacks eines großen
Unternehmers.<br /> <br /> Summa Summarum sind 12 Euro Eintritt zwar nicht
gerade wenig, aber angesichts der enormen Größe, des Inhalts und der
Vielfalt der Sammlungen und Sonderausstellungen einigermaßen vertretbar.</span></span>GPPanissiéhttp://www.blogger.com/profile/08416594539377245682noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-9107638888309419691.post-56626541884094340192013-03-11T01:48:00.000-07:002013-03-11T07:02:16.427-07:00Etappe 3: Bucerius Kunst Forum<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiVjrMK5bc6aYb3Q7zLO5SQ3CsUyoWnOfaLgzkmTo2qwvhSiGws9TTEkq01HJEApjymz8iXi_uUtjhyphenhyphentk5tEiENbh_64ZvzRxC4tGOztZuszObnmea7McTkPz0SPCcQk-bn7yzbt-kmMoDU/s1600/Etappe3_Bucerius.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="201" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiVjrMK5bc6aYb3Q7zLO5SQ3CsUyoWnOfaLgzkmTo2qwvhSiGws9TTEkq01HJEApjymz8iXi_uUtjhyphenhyphentk5tEiENbh_64ZvzRxC4tGOztZuszObnmea7McTkPz0SPCcQk-bn7yzbt-kmMoDU/s400/Etappe3_Bucerius.jpg" width="400" /></a></div>
<span class="userContent">BUCERIUS KUNST FORUM, Hamburg<br /> Sonderausstellung:<br /> - Alberto Giacometti - Begegnungen<br /> <br /><span class="text_exposed_show"> Eindrücke:<br />
Das Bucerius Kunst Forum ist ein sehr kleines, aber dafür hochklassiges
Kunstmuseum, welches über keine Sammlung verfügt, sondern
ausschließlich Sonderausstellungen zeigt. Es verfügt lediglich über 2
Ausstellungsräume und einen Filmvorführraum, dafür sind die Inhalte umso
beeindruckender. Natürlich kommt es dabei immer nur darauf an, ob die
laufende Ausstellung einen interessiert. Die Ausstellungskataloge sind
immer vorzüglich recherchiert und toll gestaltet. Leider, muss man
sagen, sind die Kataloge relativ gleich im Sinne des Corporates
gestaltet, wodurch so die Individualität der Künstler etwas verblasst.
Aber das ist nur meine Meinung, Anderen gefällt es so sicher besser.<br /> <br /> Zur Ausstellung:<br />
Alberto Giacometti ist gewiss einer der bekanntesten und anerkanntesten
Künstler/Bildhauer des 20. Jahrhunderts. Und das nicht ohne Grund.
Alleine dafür lohnt sich immer ein Abstecher. Nun ist die Ausstellung
nur ein Teil einer großen Retrospektive (der Andere ist in der Hamburger
Kunsthalle, Berichterstattung folgt demnächst). In diesem Teil werden
hauptsächlich Skizzen und Zeichnungen ausgestellt, begleitet von
Malereien und natürlich seine unverkennbaren Plastiken. Bei der
Ausstellung ist mir persönlich klar geworden, dass mir seine Malereien
von all seinem Repertoire am besten gefallen hat. Am meisten überraschte
mich, dass mir sein Spätwerk viel mehr angetan hat, was ich persönlich
von ganz wenigen Künstlern behaupten kann. Seine Kniefiguren
beispielsweise kamen mir viel ausdrucksstärker und paradoxerweise viel
lebhafter vor als seine typischen dürre Gestalten mit den
überdimensional langen und dürren Beinen vor. Die begleitenden Textafeln
sind zugleich sehr informativ und leicht verständlich geschrieben, so
dass jeder sie verstehen kann (also ohne den typischen Kunstfachjargon).
Einige der gezeigten Skizzen, die ich als verratzte Krakeleien
bezeichnen würde, hätte man sich durchaus schenken können. Die im
Filmvorführraum gezeigt Reportage über Giacometti ist hochinteressant
und gibt einen sehr informativen Blick in seiner Schaffenswelt. in dem
Interview mit ihm (auf französisch) deschiffriert er seine Plastiken und
Gemälde und erklärt uns, welche Botschaft er überbringen will. <br /> <br />
Summa Summarum kann ich sagen, dass das Bucerius Kunst Forum nach, für
mich persönlich, längerer Zeit wieder eine tolle Ausstellung geglückt
ist. Jedoch ist der Eintrittspreis von 8 Euro auf gut deutsch gesagt
kein Pappenstiel. Gemessen an der Größe des Museums eindeutig zu viel,
jedoch durch die Qualität irgendwo doch wieder gerechtfertigt. Trotzdem
ist die Ausstellung unbedingt einen Abstecher wert.</span></span>GPPanissiéhttp://www.blogger.com/profile/08416594539377245682noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-9107638888309419691.post-74008513420516926982013-03-11T01:46:00.002-07:002013-03-11T07:01:58.469-07:00Etappe 2: Museumsquartier Lübeck<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhjol3cxExmVszoxGcaeEqnVtkRBraTbmUudeC7FTbriJBg5ud4BXyN8IdI1eklGmzPlFZQ8O0QtI8New-8SpnsCr5bei7voAwXLQNHr-_t2vM0z8kEb1xbKQPG1DgjRlJbU03LCuvVBFib/s1600/Etappe2_St+Annen.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="208" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhjol3cxExmVszoxGcaeEqnVtkRBraTbmUudeC7FTbriJBg5ud4BXyN8IdI1eklGmzPlFZQ8O0QtI8New-8SpnsCr5bei7voAwXLQNHr-_t2vM0z8kEb1xbKQPG1DgjRlJbU03LCuvVBFib/s400/Etappe2_St+Annen.jpg" width="400" /></a></div>
<span class="userContent">MUSEUMSQUARTIER, Lübeck<br /> Sonderausstellungen:<br /> - Helmut Rieger-Afrika in mir<br /> <br /><span class="text_exposed_show"> Eindrücke:<br />
Das Museumsquartier (wie es sich seit Kurzem so nennt) beinhaltet im
Grunde genommen 2 Museen in einem. Da wäre zum Einen die Kunsthalle für
zeitgenössische Kunst nach 1945 und dann das St. Annen Museum, welches
eine Vielfalt an Sammlungen und Themenschwerpunkte zu bieten hat.<br /> <br />
Teil 1, Kunsthalle: Die eigene Kunsthallensammlung verdient im Grunde
genommen das Prädikat "Augenvergewaltigung"! Die für teures Geld
angeschaffenen "Kunstwerke" sind zum größten Teil eine totale
Unverschämtheit gegenüber dem zahlenden Betrachter. Nebeneinander
gereihte Pflastersteine, komplett schwarz bemalte Leinwände (Mit dem
"hoch" philosophischen Titel: Decision on the Stone), und, und, und...
Nicht nur die Sammlung entpuppt sich als desaster, sondern auch ein
Großteil der Sonderausstellungen, wie auch in diesem Fall die Helmut
Rieger Schau "Afrika in mir". Wie der Titel es erahnen lässt, zeigt die
Ausstellung eine Reihe von Bildern, die sich mit afrikanischer Kunst
auseinandersetzt. Aus meiner Sicht gänzlich misslungen. Zwar wurde hier
der Versuch gestartet, original 100 Jahre alte afrikanische Skulpturen
zwischen den "Gemälden" zu platzieren, um so etwas wie ein Dialog zu
gestalten. Dabei wird einem sofort klar, dass die stümperhaft gemalten
Bilder massivst gegenüber ihre Ideellen Vorlagen abstinken. Krakelig,
gestalterisch ungelenkt, unästhetisch, farblich brechreizerregend. Wer
sich die Schau trotzdem reinziehen will, bitte, der sei aber gewarnt.<br /> <br />
Teil 2, St. Annen Museum: zum ersten Mal zeigt sich das Museum (so gut
wie komplett) restauriert. Sehr modern und sehenswert zeigen sich die
Räumlichkeiten in völlig neuem Glanz. Jedoch sind nicht wenige (und dazu
auch noch wichtige) Objekte anscheinend in die Keller verschwunden.
Oder sie werden vermutlich in dem neuen Hansemuseum auftauchen. Die
Erdgeschosssammlung über Sakrale Kunst und Kunsthandwerk hingegen wurde
so gelassen, wie es ist und benötigt dringend einer Frischzellenkur.
Besonders das Memling Altar, welches zu den Bedeutendsten der Welt
gehört, braucht einen neue Präsentation.<br /> <br /> Summa Summarum lässt
sich sagen, dass 10 Euro Eintritt für dieses Museum eindeutig viel zu
viel sind. Der unverschämte Preisanstieg ist mit nichten zu
entschuldigen. Dafür ist das Museum zu provinziell und zu klein. Gerade
die Kunsthalle ist die Eintrittskarte kaum wert. Die massive
Preissteigerung wird mit Sicherheit nicht dazu führen, dass die Diäten
steigen werden, sondern dass genau das Gegenteil passieren wird, da die
Besucher einmal und nicht wieder den Räumlichkeiten beitreten werden.
Lässt sich nur hoffen, dass die Vernunft über die Geldgier siegen wird.</span></span>GPPanissiéhttp://www.blogger.com/profile/08416594539377245682noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-9107638888309419691.post-37998871105720424412013-03-11T01:43:00.001-07:002013-03-11T07:01:22.874-07:00Etappe 1: Museum für Kunst und Gewerbe<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbdtoWbg39NACws-hGGWAS6Wf5sutGKDVQkM8PEOvN5xsFmnimRztOdJV1QDlWATKW7PJUOkGhZrFlqGWVjc_8SeTzTueEe1VyVL4juCVmQEfAQrpdftulfchsU5kfl9VbKxiJIHB5Lkrk/s1600/Etappe1_MKG.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbdtoWbg39NACws-hGGWAS6Wf5sutGKDVQkM8PEOvN5xsFmnimRztOdJV1QDlWATKW7PJUOkGhZrFlqGWVjc_8SeTzTueEe1VyVL4juCVmQEfAQrpdftulfchsU5kfl9VbKxiJIHB5Lkrk/s400/Etappe1_MKG.jpg" width="400" /></a></div>
<span class="userContent">MUSEUM FÜR KUNST UND GEWERBE, Hamburg<br /> Sonderausstellungen:<br /> - PIXAR 25 years of animation<br /> - Endstation Meer?<br /><span class="text_exposed_show"> <br /> Eindrücke:<br />
Das Museum an sich ist schon mal einen Abstecher wert. Es besitzt eine
eindrucksvolle Sammlung von Jugendstil Einrichtungen über
Musikinstrumente aller Art und Jahrhunderte bis hin zu der
umfangreichsten Sammlung von Samurai Accessoires weltweit außerhalb
Japans. Es gibt so viele verschiedene Themengebiete und so viele Sachen
zu entdecken. Da kommt jeder auf seine Kosten.<br /> Zur Sonderausstellungen:<br />
Ich als großer Fan von Pixar Animationsfilmen musste einfach zu dieser
Schau hin. Und ich wurde nicht enttäuscht. Unzählige Skizzen, Artworks,
Storyboards, Ton-Maquetten und kurze Videos gaben einen eindrucksvollen
Einblick in den unglaublichen Entstehungsprozess eines solchen Films.
Die Ausstellung ist für jeden Pixar Fan ein absolutes Muss.<br /> Die
Schau Endstation Meer? ist zwar weitaus kleiner gehalten als die Pixar
Sache, aber längst nicht weniger sehenswert. Sie gibt einen
erschreckenden Einblick in die Welt der Meeresmüllentsorgung großer
Städte wie New York und Sidney. <br /> <br /> Summa Summarum klingen 10 Euro
eintritt erstmal viel, aber angesichts der Größe, Qualität und Vielfalt
der Exponate sowie der tollen Sonderausstellungen ist der Preis voll
und ganz gerechtfertigt. Gute Laufschuhe sind angesagt, denn 2-3 Stunden
hält man sich mind. drin auf.<br /> Also nix wie hin!</span></span>GPPanissiéhttp://www.blogger.com/profile/08416594539377245682noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-9107638888309419691.post-78154547072277337842013-03-11T01:40:00.001-07:002013-03-11T01:40:42.896-07:00Kleine EinführungSeit meiner Kindheit gehören Museen zu meinen Hobbys. Mehr noch, sie sind zu einer Leidenschaft geworden. In Zeiten, in denen Kultur bei den meisten Menschen kaum noch eine Rolle bei den Menschen spielt, finde ich es umso wichtiger zu zeigen, dass es noch Leute gibt, die den Mut aufbringen zu sagen, dass ihnen Kultur am Herzen liegt. <br />
<br />
Von wie vielen Menschen wird man heutzutage schräg angeschaut, wenn man sagt, dass man lieber ins Museum als in die Disse geht? Was ist denn falsch daran, seinen Kopf mit Wissen und Schönheit zu füllen anstatt mit monotonen und nervtötenden Beats? Die eigentliche und logische Frage, die man stellen muss an dieser Stelle ist: wovon hat man auf lange Sicht mehr von? Und siehe da, an dieser Stelle verstummen fast alle, die einen voher fast verachtend angeschaut haben...<br />
<br />
<br />
Wer Kultur als spießig bezeichnet, muss sich der Frage stellen, ob er überhaupt weiß, was ein Spießer ausmacht. Denn es sind ausgerechnet die, die keine Ahnung von Kultur haben und so über einen eingeschränkten Horizont verfügen, die der Bezeichnung Spießer am Nächsten kommen.<br />
<br />
In diesem Blog will ich nun meine Eindrücke über meine Museumsbesuche festhalten und den Leuten Hinweise geben, was sich, aus meiner Sicht, lohnt, anzuschauen oder nicht. <br />
<b><br />Viel Spaß dabei.</b>GPPanissiéhttp://www.blogger.com/profile/08416594539377245682noreply@blogger.com0