Etappe 9: Lange Nacht der Museen Hamburg, TeiL 1














Die 9 Etappe der Museumstour 2013 besteht eigentlich aus 4 Museen anlässlich der Langen Nacht der Museen in Hamburg.
Im ersten Teil werde ich über das Automuseum Prototyp und das Miniatur Wunderland referieren. Ich werde, da gleich mehrere Museen anstehen, nicht so ausführlich wie sonst sein. Wenn ich aber die Gelegenheit finde, sie wieder einzeln zu besuchen, dann wird dies nachgeholt werden.

AUTOMUSEUM PROTOTYP, HH

Eindrücke:
Dieses Museum widmet sich der Faszination des Rennsports. Viele Rennwagen aus diversen Generationen und Rennserien sind hier neben diversen Ausstellungsstücke wie originale Rennanzüge, Urkunden, Plakate, Dokumente, Fotografien, Pokale und Dokumentarfilme zu bestaunen. Es wurden sogar Rennwerkstätten nachgebaut, um zu zeigen, wie früher so ein Boxenstall aussah und mit welchen Werkzeugen gearbeitet wurde. Natürlich bilden die Automobile den Hauptaugenmerk dieser beeindruckenden Sammlung. Ob einer der originalen Herbies aus der 70er Filmreihe, die ersten Formel 1 Wagen von Michael Schumacher und Sebastian Vettel, oder einfach "nur" Rennprototypen für diverse Rennserien wie Rallye oder die 24 Std. von Le Mans. Auch nicht-Autofreaks kommen hier definitiv auf ihre Kosten. Wunderschön ästhetische Formen; Autos, die man sonst wenn überhaupt nur im Fernsehen zu sehen kriegt, das gibt das Gefühl von Einzigartigkeit. Ein kleines Highlight des Museums bietet für mich die Schau über den 1961 in Monza tödlich verunglückten Piloten Wolfgang Graf Berghe von Trips. Hier wird sehr würdevoll und informativ über den "Ritter der Rennstrecke" berichtet, der um Haaresbreite als erster Deutscher die Formel1 Weltmeisterschaft gewonnen hätte.

Summa Summarum ist es ein zwar relativ kleines, aber hochwertiges Museum. Autoliebhaber wie Designverliebte und Geschichtsfreaks kommen hier gleichermaßen auf ihre Kosten. Sehr empfehlenswert.


MINIATUR WUNDERLAND, HH

Eindrücke:
In der Speicherstadt gelegen erstreckt sich das deutschlandweit bekannte Museum für seine einzigartige Sammlung. Hier wurde das Prinzip Modelleisenbahn größenwahnsinnig und fast übertrieben detailverliebt auf 2 Etagen und über diverse Räume und Themenschwerpunkte ausgedehnt. Man tritt hinein und wird unweigerlich wieder zum Kind, wenn man über diese riesigen Tische voller Landschaften, Züge, Straßenszenen und unendlich vieler kleinen Gimmicks schaut. Als erstes kommt die Schweiz. Riesige Berglandschaften über mehrere Metern Höhe voller Bahnstrecken und fahrender Züge und vieles mehr geben dem Betrachter einen ersten Überblick auf das, was ihn hier erwartet. Und wie! Man wird sofort in diese Welt gerissen und schaut sich alles penibel an und hat doch den Eindruck, die Hälfte übersehen zu haben, so viel ist da zu sehen. Kleines Highlight ist das nachgebaute Open Air Konzert mit zig tausenden kleinen Männchen, die dort mühselig angefertigt und aufgebaut wurden.
Die nächste Abteilung zeigt Bayern mit dem absoluten Highlight: Der Airport Knuffingen, wo Flugzeuge starten und Landen, die Pisten rauf und runterfahren und sogar Autos zum Fahren gebracht werden (wie, weiß ich nicht). Zudem wird im 20 Minuten Zyklus Tag und Nacht simuliert. So erlebt man die Nachbauten unter zwei Gesichtspunkten, was richtig genial ist.
Ich könnte so endlos weiterschwärmen, wie das nachebaute Volksparkstadion voller Zuschauer, auf dem Wasser schwimmende Cargoschiffe in Skandinavien, und, und, und... Da ist so viel los, dass man kaum die Eindrücke festhalten kann, weil ein Highlight das nächste jagt. Zudem wird das Museum ständig ausgebaut. Derzeit wird die litorale Küsten Italiens gebaut und in Planung befindet sich der Nachbau des Pariser Großraums. Man darf also gespannt sein.

Fazit: Das Museum hat nicht umsonst die 10 Mio. Besuchermarke kürzlich geknackt. Hier werden alle Träume der Kindheit zum Leben erweckt. Da es sich ständig vergrößert und erweitert, lohnt es sich definitiv, immer wieder vorbeizuschauen.

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